Bergbaurevier Niklasberg (Mikulov)

 

Auf dieser Seite präsentieren wir Objekte des Altbergbaus aus dem Gebiet um die Bergstadt Niklasberg (Mikulov). Das Bergbaurevier grenzt westlich an das Graupener Revier, wobei wir auch alte Bergwerke einbeziehen, die sich am Steilhang des Erzgebirges um Klostergrab (Hrob), Ossegg (Osek) und Leutensdorf (Litvínov) befanden.


Alter Stollen an der Riesenburg (Rýzmburk)

 

Die Riesenburg am Steilabfall des Erzgebirges (Rýzmburk) gilt als einer der größten böhmischen Burgen. Sie thront auf einem Bergsporn über dem ins Nordböhmische Becken führenden Wolfsgrund (Vlčí důl). Etwa 150 m westlich der Burg liegt in einem steilen Seitengründel das Mundloch eines alten Stollens, über dessen Geschichte heute nichts mehr bekannt ist. Im Rahmen des 8,5 km langen Lehrpfades "Natur und Geschichte Osseggs" (NS přírodou a dějinami Oseka) wird dieses Objekt als Fledermausquartier präsentiert ohne weitere Informationen über Geschichte oder Zweck des Stollens Auskunft zu geben.

 

Der unmittelbar neben dem kleinen Bach in den Steilhang führende Stollen ist nicht besonders lang (ca. 40- 50 m) und weist keine Besonderheiten auf. Der Stollen endet an Lockermassen, so dass man nicht abschätzen kann, ob er einstmals weiterführte. Interessant ist lediglich eine im mittleren Bereich nach rechts abzweigende Seitenstrecke, die allerdings nur wenige Meter lang ist. Allem Anschein nach handelt es sich bei diesem Stollen um einen Versuchsbau, der einer Störungslinie im Gestein folgte. In geologischer Hinsicht ist das nähere Gebiet durch die nur 300 m entfernt gelegene Naturdenkmal "Vrása" bemerkenswert. Es handelt sich um eine der am markantesten ausgeprägten Faltenbildungen im Gneis.